Aus 307 eingereichten Büchern hat die Jury des Rattenfänger-Literaturpreises Felicitas Hoppes „Iwein Löwenritter“ zum Preisträger in 2010 gekürt. Das im Jahr 2008 bei S. Fischer erschienene Kinderbuch erzählt das Versepos „Iwein“ von Hartmann von Aue auf eine kindgerechte wie poetische Weise nach und zieht seine Leser damit sofort in den Bann.
Der Preis ist mit 5.000 Euro ausgestattet und wird der 1960 in Hameln geborenen Autorin am 26. November eben da im Rahmen eines offiziellen Festaktes überreicht.
Der Rattenfänger-Literaturpreis wird seit 1984 alle zwei Jahre vergeben und zeichnet Märchen- oder Sagenbücher, phantastische Erzählungen oder Erzählungen aus dem Mittelalter für Kinder und Jugendliche aus.
Die Jury hat weitere zwölf Bücher herausgehoben, indem sie sie in eine Auswahlliste aufgenommen hat. Es sind:
- Linard Bardill/ Henriette Sauvant: Die Rose von Jericho, Atlantis-Verlag, 2009
- Nina Blazon: Das Amulett des Dschingis Khan, Sauerländer Verlag, 2008
- Rolf-Fernhard Essig /Anke Kuhl: Sirenensang und Schweinezauber, Geschichten aus der Odyssee, Klett Kinderbuch, 2009
- Timothée de Fombelle: Band I: Ein Leben in der Schwebe, Gerstenberg Verlag, 2008
- Timothée de Fombelle: Band II: Die Augen von Elisha, Gerstenberg Verlag, 2008
- Laura Gallego García: Der Teppich des Dichters, Gerstenberg Verlag, 2009
- Sabine Ludwig: Der 7. Sonntag im August, Cecilie Dressler Verlag, 2008
- Chris Riddell: Ottoline und die gelbe Katze, Sauerländer Verlag, 2008
- Karla Schneider / Sterfanie Jarjes: Wenn ich das 7. Geißlein wär´, Boje Verlag, 2009
- Shaun Taun: Geschichten aus der Vorstadt des Universums, Carlsen Verlag 2008
- Einar Turkowski: Die Mondblume, Atlantis-Verlag, 2009
Die Begründung der Jury ist auf der offiziellen Seite des Rattenfänger-Literaturpreises nachzulesen.