Am 18. Februar 2014 wurde in Paris durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die französische Kulturministerin Aurélie Filippetti in Paris der Franz-Hessel-Literaturpreis verliehen, der den literarischen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich einerseits und andererseits jeweils einen jungen Autoren aus beiden Ländern fördern soll. Preisträger des Franz-Hessel-Preises 2013 sind Jonas Lüscher und Frédéric Ciriez.
Der 1976 in Zürich geborene Jonas Lüscher wurde für seine Novelle « Frühling der Barbaren ausgezeichnet, die 2013 bei C.H. Beck erschienen ist. Lüscher wurde 2013 bereits mit dem Berner Literaturpreis und dem Bayerischen Kunstförderpreis bedacht.
Frédéric Ciriez, 1971 in der Bretagne geboren, hat den Franz-Hessel-Preis für seinen im Januar 2013 bei Verticales erschienen Titel „Mélo“ erhalten.
Die beiden Preisträger konnten sich gegen Ihre Mitbewerberinnen Nora Bossong (Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanser 2013) und Christine Montalbetti (Love Hôtel , P.O.L. 2013) durchsetzen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Literaturpreis wird seit 2010 jährlich an je einen deutschsprachigen und einen französischsprachigen Schriftsteller verliehen und von der Stiftung Genshagen und der Villa Gillet, dem Literaturinstitut in Lyon ausgerichtet. Benannt ist der Literaturpreis nach dem Schriftsteller und Übersetzer Franz Hessel (1880-1941). Hessel („Pariser Romanze“, „Spazieren in Berlin“) wuchs in Berlin auf und lebte vor dem Ersten Weltkrieg längere Zeit in Paris.